Geldanlage

Geldanlage für junge Leute

Die passende Geldanlage für jede Lebensphase – Teil 1: Berufseinsteiger

Kaum hat man seine Schul- oder Berufsausbildung beendet, beginnt auch schon der wahre Ernst des Lebens. Junge Erwachsene starten mit Ihrem ersten richtigen Job und verdienen das erste eigene Gehalt. Davon lässt sich doch bestimmt eine schöne Reise bezahlen oder ein neues eigenes Auto finanzieren. Jetzt schon an die Zukunft denken? Finanzen? Private Altersvorsorge? Das hat doch noch Zeit. Erstmal arbeiten und dann mit 67 Jahren (aktueller Stand) in Rente gehen und dann weitersehen. Bei der Generation Z, auch Gen Z genannt, ist die Einstellung zu den eigenen Finanzen wesentlich vernünftiger. Geldanlage als Grundstein der Altersvorsorge ist bei den 14- bis 24-Jährigen keine Seltenheit. Aktien und ETFs finden sich in vielen Online-Depots junger Privatanleger. Wie Geldanlage und Vermögensaufbau in dieser Lebensphase sinnvoll gestaltet werden kann, erfahrt ihr im heutigen Beitrag. Seitenübersicht Luca, 24 Jahre, Berufseinsteiger Luca ist 1998 in Berlin geboren und ist heute 24 Jahre alt. Er ist ein typischer junger Erwachsener der Generation Z. Die Gen Z wird gerne als „Generation Youtube“ beschrieben und wurde zwischen 1994 und 2010 geboren (Quelle: Die junge Leute-Studie der Swiss Life Deutschland, Zeitfenster der Gen Z nicht einheitlich definiert). Luca hat gerade seinen Abschluss an der Berufsfachschule gemacht und wird in Kürze seinen ersten Job richtigen Fulltime-Job antreten. Während der letzten 2 Jahre seiner schulischen Ausbildung hat Luca bereits mit Nebenjobs sein eigenes Geld verdient. Das Geld hat er für Freizeit und Hobbys ausgegeben, der Rest wurde auf ein Sparkonto zurückgelegt. Luca wird als Berufseinsteiger ein monatliches Nettoeinkommen von 1.720 Euro erhalten (Quelle: Jugendstudie des Bankenverbandes 2021). Seine monatlichen Ausgaben beschränken sich im Moment noch auf Freizeit, Hobbys und Handykosten, da er noch zu Hause bei seinen Eltern lebt. Luca möchte aber schon bald mit seinen Freunden eine WG gründen. Die monatlichen Ausgaben werden sich also in Kürze erhöhen um Mietkosten, Energiekosten, Lebensmittelkosten und Versicherungen. Und mit dem ersten Gehalt kommt dann auch die Steuerpflicht und die Pflicht zur jährlichen Abgabe einer Einkommenssteuererklärung. Wie steht es um die Finanzbildung bei Luca? Unter Finanzbildung werden viele unterschiedliche Aspekte verstanden. Man spricht heute auch über Finanzkompetenz und das umfasst sämtliche Kenntnisse über private Finanzen wie Versicherungen, Sparen, Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Die allgemeine Finanzbildung beginnt allerdings schon beim Grundwissen über volkswirtschaftliche Zusammenhänge wie z. B. Inflation, Geldentwertung, Zinseszins u. v. m. Luca gehört einer Generation an, die nach eigener Einschätzung solide Finanzkenntnisse besitzt. Laut der Junge Leute Studie der Swiss Life Deutschland holen sich die jungen Erwachsenen die meisten Informationen von Verwandten, durch den Austausch mit Freunden oder durch private Finanz- und Vermögensberater, wenn es um gezielte Altersvorsorge geht. Als weitere Informationsquelle gewinnen die sozialen Medien immer mehr an Bedeutung. Bei der Auswahl von Finanzprodukten helfen Informationsquellen im Internet in Kombination mit Vergleichsportalen und Finanzblogs. Das Interesse am Thema Finanzen und Geldanlage ist auch bei Luca vorhanden, allerdings ist Luca auf Grund der fehlenden Lehrkomponente „Finanzen“ während seiner Schulzeit nicht fit genug, um eigenverantwortlich Finanzentscheidungen treffen zu können. Laut der Jugendstudie für Wirtschaftsverständnis und Finanzkultur des Bankenverbandes sind immerhin 71% der befragten Jugendlichen im Alter von 14 bis 24 Jahren an Informationen zu Geldangelegenheiten wichtig – so ist das auch bei Luca. Herausforderungen für Luca Inflation, steigende Zinsen und niedriges Einkommen Auch bei Luca ist seit der Corona-Pandemie, gefolgt von der Ukraine-Krise und den wachsenden Problemen durch den Klimawandel die Sorge um die eigene finanzielle Absicherung gewachsen. Alle Reden über Inflation und drohender Altersarmut und die Unsicherheiten über die eigenen Finanzen sind bei der jungen Generation stärker als je zuvor. Luca ist sich bewusst, dass auch er mehr sparen und auf bestimmte Dinge verzichten muss. Sich darüber mit Freunden und Familie auszutauschen fällt ihm schwer. Als Berufseinsteiger wird Luca zunächst ein geringes Einkommen erzielen. Lebt er erstmal selbständig in seiner eigenen Wohnung, muss er von diesen Einnahmen zunächst sicherstellen, dass er seine monatlichen Ausgaben decken kann. Rücklagen kann er erst dann bilden, wenn am Monatsende nach Abzug aller Ausgaben noch etwas übrig bleibt. Der Money-Management Report des Online-Payment Anbieters Klarna bestätigt, dass die Generation Z, also die 18- bis 24-Jährigen ca. 13% ihres Einkommens zurücklegen. Das wäre bei den 1.720 Euro eine Sparsumme bei Luca von ca. 224 Euro. Danach spart die junge Generation wie mehr als früher, sogar mehr als die älteren Generationen. Von diesem Geld sollte Luca jetzt als junger und verantwortungsbewusster Erwachsener zuallererst einen Notgroschen von mindestens 2 Nettomonatsgehältern, also mindestens ca. 5.200 Euro, bilden. Diese Rücklage kann Luca z.B. auf einem Tagesgeldkonto bei seiner Bank parken, kann jederzeit darauf zugreifen und bekommt inzwischen sogar wieder etwas mehr Zinsen auf das angelegte Kapital. Ihre Rücklage oder Notfallreserve können Sie zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto oder auf einem Sparbuch bei Ihrer Bank parken, weil Ihr Geld dort sicher ist und Sie schnell darüber verfügen können. Je nach Zinsniveau erhalten Sie für Ihre Einlagen auch Zinsen. Demografischer Wandel – weniger ist nicht mehr Das Sparniveau der Generation Z, zu der auch Luca gehört, ist heutzutage besser als bei früheren Generationen. Dennoch wird Luca spätestens bei Eintritt in den Ruhestand feststellen, dass die Rentenlücke zu groß ist, um das Leben ohne finanzielle Sorgen genießen zu können. Ein entscheidender Faktor, der bereits heute Auswirkungen hat, ist der demografische Wandel. Luca lebt in einer Gesellschaft, in der der Anteil älterer Menschen immer größer wird. Durch ein verbessertes Gesundheitssystem, bessere Hygienestandards und eine fortschreitende medizinische Versorgung steigt die Lebenserwartung. Gleichzeitig sinkt die Geburtenrate in Deutschland weiter. Dies führt dazu, dass weniger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für eine steigende Anzahl an Rentnerinnen und Rentnern aufkommen müssen. Luca ist von diesem Problem ebenfalls betroffen, da die Rentenbeiträge kontinuierlich steigen. Dies ist zum Teil auf rentenrelevante Gesetzesänderungen zurückzuführen, die die Beitragszahlerinnen und -zahler an diesem Defizit beteiligen sollen. Wie viel Luca im Ruhestand zum Leben haben wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört das eigene Sparverhalten, da eine frühzeitige und kontinuierliche private Altersvorsorge dazu beitragen kann, die Rentenlücke zu schließen und ein zusätzliches Einkommen im Ruhestand aufzubauen. Auch das Rentensystem und die Rentenreformen werden einen Einfluss auf die Höhe der gesetzlichen Rente haben, die Luca erhalten wird. Zudem wird das Einkommen, das Luca

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Jahressteuerbescheinigung

Jahressteuerbescheinigung bei Scalable Capital – die wichtigsten Infos

Jahressteuerbescheinigung bei Scalable Capital – die wichtigsten Infos Als Privatanleger und Besitzer eines Wertpapierdepots hast du jedes Jahr am Jahresanfang die Pflichtaufgabe, dich um die steuerlichen Themen rund um deine Kapitalanlage zu kümmern. Denn Kapitalerträge sind steuerpflichtig und müssen in bestimmten Fällen in der Steuererklärung angegeben werden. Welche Dokumente du für deine Steuererklärung benötigst, welche Termine wichtig sind und welche Steuern anfallen, erfährst du hier. Wozu du eine Jahressteuerbescheinigung brauchst Eine Jahressteuerbescheinigung erhält grundsätzlich jede Privatperson, die im Besitz eines Kontos/Depots ist und im vergangenen Jahr Kapitalerträge z.B. aus Dividendenausschüttungen erzielt hat.  Trifft das bei dir zu, dann musst du deine steuerpflichtigen Kapitalerträge in deiner Einkommensteuererklärung angegeben und benötigst einen entsprechenden Nachweis für das Finanzamt. Dafür bekommst du von deiner Bank oder deinem Depotanbieter eine Jahressteuerbescheinigung.  Alle Erträge sind in der Bescheinigung als einzelne Position aufgeführt und helfen dir beim Ausfüllen deiner Steuererklärung. Die gute Nachricht: Seit der Einführung der Abgeltungssteuer im Jahr 2009 führen Finanzdienstleister und Kreditinstitute Steuern aus Kapitalerträgen automatisch an das Finanzamt ab.  Auch bei Scalable Capital hast du als Depotinhaber diesen Vorteil. Dennoch bietet dir die Jahressteuerbescheinigung eine gute Übersicht über deine erzielten Kapitalerträge. Es schadet nicht dir einmal im Jahr einen Überblick zu verschaffen, welche Steuern in welcher Höhe du dieses Jahr entrichten musstest. Als Langfrist-Investor bekommst du dadurch auch ein besseres Gefühl und mehr Sicherheit beim Thema Steuern. Somit benötigst du die Jahressteuerbescheinigung z.B. wenn du zu viel gezahlte Abgeltungssteuer zurückerhalten möchtest. Das kann passieren, wenn du deinen Freistellungsantrag vergessen oder zu niedrig beantragt hast. In Kürze – Was steht in der Jahressteuerbescheinigung? Persönliche Informationen (Name, Anschrift, Steuernummer, etc.) Höhe der Kapitalerträge Zeitraum, in dem die Erträge erzielt wurden Gewinne aus Kapitalanlagen Eingetragener Sparerpauschbetrag Abgeführte Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer Wann du deine Jahressteuerbescheinigung erhälst Auch wenn einige Banken noch ein Entgelt erheben für die Ausstellung bzw. Zustellung einer solchen Bescheinigung bietet Scalable Capital diesen Service kostenlos an.  Die Dokumente werden dir jedes Jahr bis spätestens zum 12. April automatisiert und in digitaler Form in deinem Depot hinterlegt. Wo findest du deine Jahressteuerbescheinigung bei Scalable Capital Bei Scalable Capital gibt es zwei komfortable und einfach strukturierte Benutzeroberflächen für Depotbesitzer. Die übersichtliche Variante der Webversion und die praktische Taschenversion als App. In beiden Fällen gelangst du einfach und schnell zu dem Bereich, in dem deine Jahressteuerbescheinigung hinterlegt ist. In der Webversion Über den Desktop-Login kommst du automatisch auf die Homepage. Von hieraus kommst du in alle wichtigen Bereiche wie z.B. zu deinem Depot, deinen Profileinstellungen und auch zu deiner Mailbox. In der Mailbox wird nicht nur deine Jahressteuerbescheinigung abgelegt, sondern auch andere Dokumente wie Wertpapierabrechnungen, monatliche Kontoauszüge oder weitere steuerliche Hinweise. In der App Nicht weniger einfach kommst du an deine Jahressteuerbescheinigung über die App.  Die Menüpunkte sind identisch aufgebaut und auf deinem Smartphone lediglich anders angeordnet. Folge auch hier, nach dem du dich eingeloggt hast, dem Profil-Icon rechts unten auf deinem Smartphone. Der oberste Menüpunkt ist deine Mailbox, in der dieselben Dokumente einsehbar sind wie in der Desktopversion. Im Detail – Diese Informationen findest du auf der Bescheinigung Je nachdem wie umfangreich deine Kapitalanlage und deine damit erzielten Kapitalerträge sind, desto mehr Informationen findest du auf deiner Steuerbescheinigung. Die wichtigsten Informationen, die in der Regel bei jedem Anleger zu finden sind werden hier zusammengefasst: Kapitalerträge Als Anleger lässt du dein Geld für dich arbeiten und erzielst dadurch Gewinne bzw. sogenannte Kapitalerträge. Darunter fallen Gewinne aus Zinseinnahmen, Dividenden oder aus Verkäufen von Aktien, ETFs, Fonds oder Anleihen.  Sämtliche Kapitalerträge, die du innerhalb eines Jahres erzielt hast, werden in deiner Jahressteuerbescheinigung aufgelistet. Befinden sich verschiedene Anlageprodukte in deinem Depot, kannst du die Gewinne und die dafür abgeführten Steuern für jedes einzelne Wertpapier nachvollziehen. Kapitalertragssteuer Für deine Kapitalerträge führt deine Depotbank automatisch eine sogenannte Abgeltungssteuer ab. Der Steuersatz beträgt pauschal 25% und wird seit 2009 für im Inland erzielte Gewinne abgeführt. Hinzu kommen noch 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie die Kirchensteuer (nur relevant bei kirchensteuerpflichtigen Anlegern). Insgesamt kommt man auf einen Steuersatz von ca. 26,28 %. Bist du also zum Beispiel im Besitz von ausschüttenden ETFs, fällt die Abgeltungssteuer wie auch bei Aktien einmal im Jahr oder auch quartalsweise an. Die Steuer wird von Scalable Capital berechnet und automatisch abgezogen bzw. an das Finanzamt abgeführt. Sparer-Pauschbetrag Bis einschließlich 2022 sind Kapitalerträge bis zu einem Betrag von 801 Euro für Sparer steuerfrei. Dieser Sparerpauschbetrag steht jedem Anleger in Deutschland zu und kann durch einen Freistellungsauftrag in Anspruch genommen werden. Für Ehepaare liegt der Sparerpauschbetrag bei 1.602 Euro. Alles an Kapitaleinkünften unter diesem Betrag sind von der Steuer befreit und unterliegen nicht dem Abzug durch die Abgeltungssteuer. Ab 2023 wird der Freibetrag erhöht und liegt dann bei 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Ehepaare. Bei Scalable Capital kannst du deinen Freistellungsauftrag direkt über die Webversion oder die App beantragen. Der Antrag verlängert sich automatisch jedes Jahr.  Weitere Steuern und Pauschalen Bist du im Besitz von Investmentfonds oder ETFs wirst du auf deiner Jahressteuerbescheinigung den Begriff Vorabpauschale finden. Seit der Neuerung durch die Reform des Investmentsteuergesetzes fällt dieser Steuerbetrag seit 2019 an und wird in der Regel bei thesaurierenden Fonds einmal jährlich einbehalten. Die Höhe der Steuer bezieht sich immer auf das Vorjahr und wird automatisch von deinem Verrechnungskonto abgebucht. Wichtig zu wissen: Bei ausschüttenden ETFs fällt keine Vorabpauschale an, da hier die Abgeltungssteuer automatisch erhoben wird. Eine weitere Art von Steuer ist die Quellensteuer. Bist um im Besitz von ausländischen Aktien und Wertpapieren musst du für Erträge aus Gewinnen und Dividenden diese Steuer entrichten. Wichtig zu wissen: Die Quellensteuer lässt sich auf die Abgeltungssteuer anrechnen. Die genaue Höhe der erhobenen Steuer findest du in der Jahressteuersteuerbescheinigung. Tipp: Zuviel gezahlte Kapitalertragssteuer zurückholen Der Grund, warum es sich lohnt die Jahressteuerbescheinigung genauer zu prüfen ist möglicherweise zu viel bezahlte Steuer rechtzeitig zu erkennen. Über die sogenannte Anlage KAP kannst du dir über deine Steuerklärung das zu viel gezahlte Geld wieder zurückholen.  Häufig ist das der Fall, wenn der Freistellungsauftrag nicht rechtzeitig beantragt wurde oder wenn das Jahreseinkommen unter 16.000 Euro (bei Ehepaaren 32.000 Euro) liegt. Dann wird an Stelle der pauschalen 25% Abgeltungssteuer ein

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Sparen, Steuern Tipps zum Jahresende

Checkliste für Sparer und Anleger zum Jahresende 2022

Checkliste für Sparer und Anleger zum Jahresende 2022 Advent, Advent..heute brennen bereits 3 Lichter auf dem Adventskranz und Weihnachten steht kurz vor der Tür. Bist du auch bereits im Jahresendspurt und bereitest dich auf die Weihnachtsfeiertage vor? Für Sparer und Privatanleger ist es an der Zeit sowohl einen Rückblick auf das Jahr zu riskieren und eine erste Bilanz zu ziehen aber auch um sich Gedanken über Pläne und finanzielle Ziele im neuen Jahr zu machen. Jahresrückblick 2022 – Wie erfolgreich warst du in diesem Jahr? Diese Jahreszeit ist neben dem jährlich wiederkehrenden Marathon beim Kaufen der Weihnachtsgeschenke auch die Zeit zur Besinnung und um Zeit mit der Familie und mit Freunden zu verbringen.  Bei all dem Trubel sollte auch genügend Zeit sein, um auf das zurückliegende Jahr zu blicken. Hast du deine finanziellen Ziele in diesem Jahr erreicht und kannst zufrieden auf deine Erfolge in 2022 zurückblicken? Finde es heraus und verschaffe dir einen Überblick, in dem du mit nur wenig Zeitaufwand mithilfe einer kleinen Checkliste alle wichtigen Punkte überprüfst. Wobei kann dir die Checkliste helfen? Um einen Überblick über die für dich wichtigsten Finanzthemen zu erhalten, gibt dir eine Checkliste bereits eine einfache Struktur vor, wie du Schritt für Schritt den Status deiner Kredite & Versicherungen, deiner Jahresabos, deiner Wertpapiere und weiterer Vermögenswerte wie z.B. Immobilien, Rohstoffe etc. kontrollieren kannst. Hast du die Liste einmal durchgearbeitet, wirst du schnell feststellen, in welchen Punkten du deine Ziele erreicht oder vielleicht sogar übertroffen hast und an welchen Schwachstellen du im neuen Jahr noch Verbesserungspotential hast. Es gibt sicher an einigen Stellen noch Spargelegenheiten, die noch ungenutzt sind. Durch diese Ergebnisse kannst du also bereits jetzt deine Ziele für 2023 definieren. Und wenn es um Geld und Finanzen geht, sind besonders der Dezember und der Januar gute Monate, um dir auch nochmal die wichtigsten Fristen ins Gedächtnis zu rufen. Nutze zu dem auch die Gelegenheit und informiere dich über Termine, die du bis zum Jahresende noch für den Abschluss deiner Finanzen in 2022 berücksichtigen solltest. Kontrolliere deine Einnahmen und Ausgaben Die größten Ausgaben im Jahr fallen üblicherweise im Januar an. In diesem Monat wird ein Großteil aller jährlich anfallenden Kosten für Versicherungen von deinem Konto abgebucht. Wenn du jedes Jahr aufs Neue wieder überrascht bist, woher die großen Abbuchungen im Januar kommen, dann führst du vermutlich keine Übersicht über deine Einnahmen und Ausgaben.  Nutze jetzt die Gelegenheit, um eine Bestandsaufnahme für das kommende Jahr zu erstellen. Erfasse in einer einfachen Liste alle wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben sowie alle laufenden Daueraufträge. Um mit deinen Finanzen in 2023 auf Kurs zu bleiben, ist ein Haushaltsbudgetplan eine wichtige Grundlage. Folgende Fixkosten, solltest du auf jeden Fall in deinem Haushaltsplan aufnehmen: Miete Strom und Gas Handytarife Kfz-Versicherungen Ratenkredite Abonnements Monatliche Investitionen in deine private Altersvorsorge (Wertpapiere, Fondssparpläne, Rentenfonds etc.) Versicherungen, Rechnungen, Kredite Um deinen monatlich zur Verfügung stehenden Sparbetrag für deine private Altersvorsorge ermitteln zu können, gehört in jeden Haushaltsplan auch die Erfassung deiner monatlichen Einnahmen. Folgende Einnahmen solltest du in jedem Fall auf die Liste setzen: Lohn- und Gehaltszahlungen Einnahmen aus Vermietung und/oder Verpachtung Einnahmen aus Kapitalerträgen wie z.B. Dividenden und Zinsen und je nach persönlicher Lebenssituation  Kindergeld Renteneinnahmen Wohngeld Arbeitslosengeld  In der Regel kannst du die meisten Einnahmen und Ausgaben über deine Kontoauszüge aus regelmäßigen Bankumsätzen ableiten. Auch wenn du deine Belege, Rechnungen und Kreditkartenabrechnungen unterjährig sammeln und als Nachweise für deine Steuererklärung aufbewahren solltest, genügt für diese Übung bereits ein Auszug aus deiner Bank. Es gibt Banken wie z.B. die Comdirect, die dafür den sogenannten Finanzmanager als private Ein- und Ausgabenübersicht anbieten. Zudem gibt es auch eine Vielzahl von praktischen Finanz-Apps, mit denen du bequem und digital bereits unterjährig deine Ausgaben tracken kannst. Interessanter Beitrag zum Thema: Überprüfe deine Versicherungen, Abos, Kredite etc. Jedes Jahr am Jahresanfang machen sich bei vielen privaten Haushalten die Ausgaben für Versicherungen bemerkbar. Laut einer Pressemitteilung des Bundesamtes für Statistik gaben private Haushalte in 2021 durchschnittlich 1.500 Euro für Versicherungen aus. Dazu gehören alle wichtigen Arten der Versicherung wie die Kfz-Versicherung, Hausrat- und Haftpflichtversicherung, Rechtsschutzversicherung, zusätzliche private Krankenversicherungen u.v.m. Da es bei Versicherungen immer um ein gutes Preis-/Leitungsverhältnis geht und weil es von Jahr zu Jahr bessere und günstigere Angebot gibt, lohnt sich ein Vergleich der angebotenen Finanzprodukte mit den eigenen Vertragskonditionen. Viele Anbieter bieten zudem Wechselprämien an. Auch deine bestehenden Abonnements solltest du dir in einer ruhigen Minute zum Jahreswechsel genauer anschauen. Überlege dir, welche von den Abos z.B. für Streaminganbieter oder Premium Pakete wirklich gebraucht werden. Das Gleiche gilt auch für Mitgliedschaften in Vereinen oder Fitnessstudios. Falls du planst, einige Verträge zu kündigen, prüfe auch, wie die Kündigungsfristen im Vertrag geregelt sind. Mögliche Wechsel auf einen günstigeren Stromanbieter ist zu dieser Zeit besonders wichtig. Auch wenn die Preise bei sämtlichen Anbietern gestiegen sind, kann sich ein Vergleich lohnen. Halte Ausschau nach guten Ökostromanbietern – so kannst du deinen Geldbeutel schonen und trägst noch zum Umweltschutz bei. Private Anschaffungen Es ist sinnvoll alle wichtigen Anschaffungen im aktuellen Jahr noch so zu tätigen, dass alle entsprechend anwendbaren Steuerfreibeträge optimal ausgenutzt werden. Zu den Anschaffungen gehören z.B. Arbeitsmittel sowie Arbeitskleidung und Büroausstattung, die als Werbungskosten bis zu einer Freibetragsgrenze von 1.000 Euro von der Steuer abgesetzt werden können. Sämtliche Anschaffungskosten, die als haushaltsnahe Dienstleistungen angefallen sind, kannst du ebenso als Werbekosten absetzen.  In besonderen Fällen können auch Gesundheitskosten wie z.B. für Medikamente, Kuren, Brillen etc. bis zum 31.12.22 als sogenannte außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht – also von der Steuer abgesetzt werden. Es lohnt sich hierbei zu prüfen, ob die Anrechnung auf das zu versteuernde Einkommen in deinem Fall möglich ist.  Um die obere Freibetragsgrenze nicht zu überschreiten, ist neben der Ausschöpfung maximaler Steuerersparnisse in diesem Jahr auch einen Plan für Anschaffungen im Folgejahr sinnvoll. Erwartest du z.B. eine Gehaltserhöhung in 2023 und planst, das zusätzliche Einkommen, das am Monatsende nach Abzug aller möglichen anfallenden Kosten übrig bleibt, zu investieren, ist jetzt ein guter Moment, um die Höhe und den Zeitpunkt der Investition festzulegen.  Mit Investition ist nicht nur Vermögensaufbau mit Wertpapieren wie z.B. Aktien oder ETFs gemeint, sondern auch anderen Wertanlagen wie

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Aktien kaufen für Einsteiger

Aktien kaufen für Einsteiger – 10 Tipps für einen gelungenen Start an der Börse

#1 – Bevor es losgeht – Mache dir Gedanken über deine finanziellen Ziele Es ist selten eine gute Idee, Entscheidungen ohne Strategie und Ziele zu treffen, die deine finanzielle Zukunft betreffen. Daher ist es sinnvoll sich vor einer Geldanlage, wie z.B. dem Kauf von Aktien, Gedanken über die persönlichen finanziellen Wünsche und Ziele zu machen. Das kann je nach Alter, beruflicher sowie privater Situation und Lebensstil ganz unterschiedlich sein. Ein junger Mensch, der gerade seine Lehre beginnt, hat andere finanzielle Ziele und auch andere finanzielle Möglichkeiten. Vielleicht ist der Wunsch eines eigenen Autos eines der ersten Ziele. Ein junges Paar träumt von einer gemeinsamen Immobilie, hat die nötigen finanziellen Mittel und strebt ein passives Einkommen durch Mieteinnahmen an. Frisch gebackene Eltern wünschen Ihrem Kind eine sichere finanzielle Zukunft und überlegen, die entsprechenden Vorkehrungen für eine gute Altersvorsorge zu treffen. Alle genannten Beispiele unterscheiden sich im Wesentlichen durch den Anlagehorizont nach kurz- mittel- oder langfristigen Zielen. Die Gemeinsamkeit bei finanziellen Zielen ist, einen monetären Wert, einen zeitlichen Rahmen und ein Zielobjekt festzulegen. Unabhängig davon kann ein Ziel auch einfach nur sein, früh und vermögend in Rente zu gehen, seinen Lifestyle im Alter genießen zu können und mehr Zeit für Freunde, Familie und Hobbys durch finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit zu haben.  Denn mal ganz ehrlich – wer möchte das nicht? Um das zu erreichen braucht es die richtige Strategie und eine smarte Herangehensweise. Die wichtigste Grundregel vorweg:  Gib immer das Geld aus, dass du nicht zum Leben brauchst, also womit du nicht Rechnungen, Versicherungen oder Miete zahlen musst!   #2 – Lege eine Strategie fest, die zu deinen finanziellen Zielen passt Als Börseneinsteiger ist es ratsam, sich über das Ziel im Klaren zu werden, das man beim Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren verfolgt. Ziele lassen sich sowohl als Betrag, Zeitrahmen oder auch als Sachwert bestimmen. So z.B. kann ein Ziel lauten: „Ich möchte gerne 100.000 EUR bis zu meinem 55. Lebensjahr durch Vermögensaufbau erzielen, um im Alter finanziell abgesichert zu sein“ oder „Mein Ziel ist es mir in 10 Jahren eine Immobilie im Wert vom 500.000 EUR als Kapitalanlage leisten zu können“. Die Wunschsumme, das Einstiegsalter an der Börse, die monatliche Sparrate und das Risikoprofil bestimmen den Anlegertyp und somit auch die dazu passende Anlagestrategie. Man unterscheidet grundsätzlich in 3 verschiedene Anlegertypen. Den sicherheitsorientierten Anleger, der kein Risiko bei der Geldanlage eingehen möchte und den Kursschwankungen und temporäre Verluste beunruhigen. Der risikobewusste Anleger sucht nach einem guten Mittelweg, um einen möglichst hohen Ertrag mit seiner Geldanlage zu erwirtschaften und dennoch bewusst abwägt zwischen Renditechance und Risiko.  Dann gibt es noch den risikofreudigen, spekulativen Anleger, der bereit ist ein hohes Risiko einzugehen, wenn er eine gute Chance auf hohe Renditen in Aussicht hat. Häufiges Kaufen und Verkaufen der Wertpapiere zur Maximierung des Gewinns empfiehlt sich nur für erfahrene Anleger und auch dann bringt der Wunsch nach schnellem Geld ein erhebliches Risiko mit sich.  Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Strategie soll der Anlagehorizont sein. Für einen langfristigen Vermögensaufbau und der optimalen Nutzung des Zinseszinseffekts wird ein Zeitraum von mindestens 5 bis 10 Jahren empfohlen. Kürzere Anlagehorizonte wie z.B. 1-3 Jahren kann bei schwankungsanfälligen Geldanlagen wie Aktien dazu führen, dass der Verkauf während einer schwachen Marktphase zu Kursverlusten führt. Dafür braucht es viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Je nach Anlegertyp ist die Wahl des richtigen Depotanbieters ein Teil der Strategie. Es gibt Möglichkeiten im konservativen Stil bei der eignen Hausbank oder eine Direktbank sein Depot für den Aktienkauf anzulegen. Für mehr Flexibilität eignen sich sogenannte Neo- oder Onlinebroker. Neben der Möglichkeit seine Aktien komfortabel von einer App aus zu erledigen zeichnen sich die Angebote dieser Broker durch ein gutes Preis-, Leistungsverhältnis mit kostengünstigen Gebühren aus. Ein wichtiger Punkt zuletzt: Die richtige Strategie zu finden, ist ein stetiger Prozess und im Laufe der Zeit kann sich diese immer wieder anpassen. Je nachdem wie du deine Erfahrungen und Kenntnisse, die du dir mit der Zeit aneignest, umsetzt, kann sich dein Risikoprofil und deine Renditeerwartungen nochmals ändern. Wichtig ist es, deine Anlageentscheidungen bewusst zu treffen und dabei die langfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.     #3 – Erstelle einen Finanzplan und lege dein Budget fest Macht es Sinn, einen Haushaltsplan oder einen Finanzplan zu erstellen? Auf jeden Fall! Der Grund dafür: Es macht weniger Arbeit als gedacht und es hilft dir deine Vermögenslage besser zu überschauen. Denn, wenn du in Aktien investieren möchtest, solltest du wissen, wie viel du von deinem Kapital für deine Geldanlage verwenden kannst, ohne Schwierigkeiten bei der Bezahlung deiner Rechnungen zu bekommen. Die Formel ist einfach zu merken: Nehme alle deine Einnahmen und ziehe davon alle deine regelmäßig wiederkehrenden Ausgaben ab. Schon siehst du als Ergebnis, was du am Ende des Monats zum Sparen und für den Vermögensaufbau zur Verfügung hast. Doch was gehört alles zu Einnahmen und was versteht man unter Ausgaben? Zu Einnahmen zählen zu aller erst deine monatlichen Einnahmen aus deinem Gehalt als Angestellter oder aus deinen Erlösen als Selbstständiger. Dazu können außerdem noch Mieteinnahmen aus Immobilien kommen. Die Ausgaben, die du von deinen Einnahmen abziehst, sind unter anderem solche für Miete und Wohnnebenkosten (z.B. Strom und Wasser), Lebensmittel und Konsumausgaben (Kleidung, Kino, Restaurantbesuche) sowie Versicherungen (Haftpflichtversicherung, Hausratversicherung, etc.) Um dein Budget und deine Sparquote festzulegen, kannst du unter einer inzwischen großen Auswahl von Finanztool und Tools für Haushaltsplanung nutzen. Es muss heutzutage nicht mehr nur in Excel sein, sondern geht auch schicker und komfortabler, mit gut durchdachten Apps.  Empfehlen kann ich dir z.B. die App von Finanzguru*, Monetaz oder ForgetFinance. #4 – Überlege dir in welches Unternehmen du investieren möchtest Für einen langfristigen Vermögensaufbau mit einem Anlagehorizont von mehr als 10 Jahren eignet sich nicht jedes Unternehmen. Vor allem, wenn man das Unternehmen selbst nicht kennt und sich mit dessen Geschäftsmodell, Branche und Produkte oder Dienstleistungen nicht identifizieren kann.  Unternehmen mit bekannten Produkten sind z.B. Coca-Cola, Amazon oder Apple. Wir kaufen regelmäßig Softgetränke, Konsumgüter oder Smartphones und haben daher ein Gefühl dafür, was hinter dem Unternehmen steckt. Unternehmen, die mit innovativen Produkten gerade erst auf den

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