Aktien kaufen für Einsteiger

Aktien kaufen für Einsteiger – 10 Tipps für einen gelungenen Start an der Börse

#1 – Bevor es losgeht – Mache dir Gedanken über deine finanziellen Ziele Es ist selten eine gute Idee, Entscheidungen ohne Strategie und Ziele zu treffen, die deine finanzielle Zukunft betreffen. Daher ist es sinnvoll sich vor einer Geldanlage, wie z.B. dem Kauf von Aktien, Gedanken über die persönlichen finanziellen Wünsche und Ziele zu machen. Das kann je nach Alter, beruflicher sowie privater Situation und Lebensstil ganz unterschiedlich sein. Ein junger Mensch, der gerade seine Lehre beginnt, hat andere finanzielle Ziele und auch andere finanzielle Möglichkeiten. Vielleicht ist der Wunsch eines eigenen Autos eines der ersten Ziele. Ein junges Paar träumt von einer gemeinsamen Immobilie, hat die nötigen finanziellen Mittel und strebt ein passives Einkommen durch Mieteinnahmen an. Frisch gebackene Eltern wünschen Ihrem Kind eine sichere finanzielle Zukunft und überlegen, die entsprechenden Vorkehrungen für eine gute Altersvorsorge zu treffen. Alle genannten Beispiele unterscheiden sich im Wesentlichen durch den Anlagehorizont nach kurz- mittel- oder langfristigen Zielen. Die Gemeinsamkeit bei finanziellen Zielen ist, einen monetären Wert, einen zeitlichen Rahmen und ein Zielobjekt festzulegen. Unabhängig davon kann ein Ziel auch einfach nur sein, früh und vermögend in Rente zu gehen, seinen Lifestyle im Alter genießen zu können und mehr Zeit für Freunde, Familie und Hobbys durch finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit zu haben.  Denn mal ganz ehrlich – wer möchte das nicht? Um das zu erreichen braucht es die richtige Strategie und eine smarte Herangehensweise. Die wichtigste Grundregel vorweg:  Gib immer das Geld aus, dass du nicht zum Leben brauchst, also womit du nicht Rechnungen, Versicherungen oder Miete zahlen musst!   #2 – Lege eine Strategie fest, die zu deinen finanziellen Zielen passt Als Börseneinsteiger ist es ratsam, sich über das Ziel im Klaren zu werden, das man beim Kauf von Aktien oder anderen Wertpapieren verfolgt. Ziele lassen sich sowohl als Betrag, Zeitrahmen oder auch als Sachwert bestimmen. So z.B. kann ein Ziel lauten: „Ich möchte gerne 100.000 EUR bis zu meinem 55. Lebensjahr durch Vermögensaufbau erzielen, um im Alter finanziell abgesichert zu sein“ oder „Mein Ziel ist es mir in 10 Jahren eine Immobilie im Wert vom 500.000 EUR als Kapitalanlage leisten zu können“. Die Wunschsumme, das Einstiegsalter an der Börse, die monatliche Sparrate und das Risikoprofil bestimmen den Anlegertyp und somit auch die dazu passende Anlagestrategie. Man unterscheidet grundsätzlich in 3 verschiedene Anlegertypen. Den sicherheitsorientierten Anleger, der kein Risiko bei der Geldanlage eingehen möchte und den Kursschwankungen und temporäre Verluste beunruhigen. Der risikobewusste Anleger sucht nach einem guten Mittelweg, um einen möglichst hohen Ertrag mit seiner Geldanlage zu erwirtschaften und dennoch bewusst abwägt zwischen Renditechance und Risiko.  Dann gibt es noch den risikofreudigen, spekulativen Anleger, der bereit ist ein hohes Risiko einzugehen, wenn er eine gute Chance auf hohe Renditen in Aussicht hat. Häufiges Kaufen und Verkaufen der Wertpapiere zur Maximierung des Gewinns empfiehlt sich nur für erfahrene Anleger und auch dann bringt der Wunsch nach schnellem Geld ein erhebliches Risiko mit sich.  Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Strategie soll der Anlagehorizont sein. Für einen langfristigen Vermögensaufbau und der optimalen Nutzung des Zinseszinseffekts wird ein Zeitraum von mindestens 5 bis 10 Jahren empfohlen. Kürzere Anlagehorizonte wie z.B. 1-3 Jahren kann bei schwankungsanfälligen Geldanlagen wie Aktien dazu führen, dass der Verkauf während einer schwachen Marktphase zu Kursverlusten führt. Dafür braucht es viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Je nach Anlegertyp ist die Wahl des richtigen Depotanbieters ein Teil der Strategie. Es gibt Möglichkeiten im konservativen Stil bei der eignen Hausbank oder eine Direktbank sein Depot für den Aktienkauf anzulegen. Für mehr Flexibilität eignen sich sogenannte Neo- oder Onlinebroker. Neben der Möglichkeit seine Aktien komfortabel von einer App aus zu erledigen zeichnen sich die Angebote dieser Broker durch ein gutes Preis-, Leistungsverhältnis mit kostengünstigen Gebühren aus. Ein wichtiger Punkt zuletzt: Die richtige Strategie zu finden, ist ein stetiger Prozess und im Laufe der Zeit kann sich diese immer wieder anpassen. Je nachdem wie du deine Erfahrungen und Kenntnisse, die du dir mit der Zeit aneignest, umsetzt, kann sich dein Risikoprofil und deine Renditeerwartungen nochmals ändern. Wichtig ist es, deine Anlageentscheidungen bewusst zu treffen und dabei die langfristigen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.     #3 – Erstelle einen Finanzplan und lege dein Budget fest Macht es Sinn, einen Haushaltsplan oder einen Finanzplan zu erstellen? Auf jeden Fall! Der Grund dafür: Es macht weniger Arbeit als gedacht und es hilft dir deine Vermögenslage besser zu überschauen. Denn, wenn du in Aktien investieren möchtest, solltest du wissen, wie viel du von deinem Kapital für deine Geldanlage verwenden kannst, ohne Schwierigkeiten bei der Bezahlung deiner Rechnungen zu bekommen. Die Formel ist einfach zu merken: Nehme alle deine Einnahmen und ziehe davon alle deine regelmäßig wiederkehrenden Ausgaben ab. Schon siehst du als Ergebnis, was du am Ende des Monats zum Sparen und für den Vermögensaufbau zur Verfügung hast. Doch was gehört alles zu Einnahmen und was versteht man unter Ausgaben? Zu Einnahmen zählen zu aller erst deine monatlichen Einnahmen aus deinem Gehalt als Angestellter oder aus deinen Erlösen als Selbstständiger. Dazu können außerdem noch Mieteinnahmen aus Immobilien kommen. Die Ausgaben, die du von deinen Einnahmen abziehst, sind unter anderem solche für Miete und Wohnnebenkosten (z.B. Strom und Wasser), Lebensmittel und Konsumausgaben (Kleidung, Kino, Restaurantbesuche) sowie Versicherungen (Haftpflichtversicherung, Hausratversicherung, etc.) Um dein Budget und deine Sparquote festzulegen, kannst du unter einer inzwischen großen Auswahl von Finanztool und Tools für Haushaltsplanung nutzen. Es muss heutzutage nicht mehr nur in Excel sein, sondern geht auch schicker und komfortabler, mit gut durchdachten Apps.  Empfehlen kann ich dir z.B. die App von Finanzguru*, Monetaz oder ForgetFinance. #4 – Überlege dir in welches Unternehmen du investieren möchtest Für einen langfristigen Vermögensaufbau mit einem Anlagehorizont von mehr als 10 Jahren eignet sich nicht jedes Unternehmen. Vor allem, wenn man das Unternehmen selbst nicht kennt und sich mit dessen Geschäftsmodell, Branche und Produkte oder Dienstleistungen nicht identifizieren kann.  Unternehmen mit bekannten Produkten sind z.B. Coca-Cola, Amazon oder Apple. Wir kaufen regelmäßig Softgetränke, Konsumgüter oder Smartphones und haben daher ein Gefühl dafür, was hinter dem Unternehmen steckt. Unternehmen, die mit innovativen Produkten gerade erst auf den

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