Jahressteuerbescheinigung bei Scalable Capital – die wichtigsten Infos
Jahressteuerbescheinigung bei Scalable Capital – die wichtigsten Infos Als Privatanleger und Besitzer eines Wertpapierdepots hast du jedes Jahr am Jahresanfang die Pflichtaufgabe, dich um die steuerlichen Themen rund um deine Kapitalanlage zu kümmern. Denn Kapitalerträge sind steuerpflichtig und müssen in bestimmten Fällen in der Steuererklärung angegeben werden. Welche Dokumente du für deine Steuererklärung benötigst, welche Termine wichtig sind und welche Steuern anfallen, erfährst du hier. Wozu du eine Jahressteuerbescheinigung brauchst Eine Jahressteuerbescheinigung erhält grundsätzlich jede Privatperson, die im Besitz eines Kontos/Depots ist und im vergangenen Jahr Kapitalerträge z.B. aus Dividendenausschüttungen erzielt hat. Trifft das bei dir zu, dann musst du deine steuerpflichtigen Kapitalerträge in deiner Einkommensteuererklärung angegeben und benötigst einen entsprechenden Nachweis für das Finanzamt. Dafür bekommst du von deiner Bank oder deinem Depotanbieter eine Jahressteuerbescheinigung. Alle Erträge sind in der Bescheinigung als einzelne Position aufgeführt und helfen dir beim Ausfüllen deiner Steuererklärung. Die gute Nachricht: Seit der Einführung der Abgeltungssteuer im Jahr 2009 führen Finanzdienstleister und Kreditinstitute Steuern aus Kapitalerträgen automatisch an das Finanzamt ab. Auch bei Scalable Capital hast du als Depotinhaber diesen Vorteil. Dennoch bietet dir die Jahressteuerbescheinigung eine gute Übersicht über deine erzielten Kapitalerträge. Es schadet nicht dir einmal im Jahr einen Überblick zu verschaffen, welche Steuern in welcher Höhe du dieses Jahr entrichten musstest. Als Langfrist-Investor bekommst du dadurch auch ein besseres Gefühl und mehr Sicherheit beim Thema Steuern. Somit benötigst du die Jahressteuerbescheinigung z.B. wenn du zu viel gezahlte Abgeltungssteuer zurückerhalten möchtest. Das kann passieren, wenn du deinen Freistellungsantrag vergessen oder zu niedrig beantragt hast. In Kürze – Was steht in der Jahressteuerbescheinigung? Persönliche Informationen (Name, Anschrift, Steuernummer, etc.) Höhe der Kapitalerträge Zeitraum, in dem die Erträge erzielt wurden Gewinne aus Kapitalanlagen Eingetragener Sparerpauschbetrag Abgeführte Kapitalertragssteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer Wann du deine Jahressteuerbescheinigung erhälst Auch wenn einige Banken noch ein Entgelt erheben für die Ausstellung bzw. Zustellung einer solchen Bescheinigung bietet Scalable Capital diesen Service kostenlos an. Die Dokumente werden dir jedes Jahr bis spätestens zum 12. April automatisiert und in digitaler Form in deinem Depot hinterlegt. Wo findest du deine Jahressteuerbescheinigung bei Scalable Capital Bei Scalable Capital gibt es zwei komfortable und einfach strukturierte Benutzeroberflächen für Depotbesitzer. Die übersichtliche Variante der Webversion und die praktische Taschenversion als App. In beiden Fällen gelangst du einfach und schnell zu dem Bereich, in dem deine Jahressteuerbescheinigung hinterlegt ist. In der Webversion Über den Desktop-Login kommst du automatisch auf die Homepage. Von hieraus kommst du in alle wichtigen Bereiche wie z.B. zu deinem Depot, deinen Profileinstellungen und auch zu deiner Mailbox. In der Mailbox wird nicht nur deine Jahressteuerbescheinigung abgelegt, sondern auch andere Dokumente wie Wertpapierabrechnungen, monatliche Kontoauszüge oder weitere steuerliche Hinweise. In der App Nicht weniger einfach kommst du an deine Jahressteuerbescheinigung über die App. Die Menüpunkte sind identisch aufgebaut und auf deinem Smartphone lediglich anders angeordnet. Folge auch hier, nach dem du dich eingeloggt hast, dem Profil-Icon rechts unten auf deinem Smartphone. Der oberste Menüpunkt ist deine Mailbox, in der dieselben Dokumente einsehbar sind wie in der Desktopversion. Im Detail – Diese Informationen findest du auf der Bescheinigung Je nachdem wie umfangreich deine Kapitalanlage und deine damit erzielten Kapitalerträge sind, desto mehr Informationen findest du auf deiner Steuerbescheinigung. Die wichtigsten Informationen, die in der Regel bei jedem Anleger zu finden sind werden hier zusammengefasst: Kapitalerträge Als Anleger lässt du dein Geld für dich arbeiten und erzielst dadurch Gewinne bzw. sogenannte Kapitalerträge. Darunter fallen Gewinne aus Zinseinnahmen, Dividenden oder aus Verkäufen von Aktien, ETFs, Fonds oder Anleihen. Sämtliche Kapitalerträge, die du innerhalb eines Jahres erzielt hast, werden in deiner Jahressteuerbescheinigung aufgelistet. Befinden sich verschiedene Anlageprodukte in deinem Depot, kannst du die Gewinne und die dafür abgeführten Steuern für jedes einzelne Wertpapier nachvollziehen. Kapitalertragssteuer Für deine Kapitalerträge führt deine Depotbank automatisch eine sogenannte Abgeltungssteuer ab. Der Steuersatz beträgt pauschal 25% und wird seit 2009 für im Inland erzielte Gewinne abgeführt. Hinzu kommen noch 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie die Kirchensteuer (nur relevant bei kirchensteuerpflichtigen Anlegern). Insgesamt kommt man auf einen Steuersatz von ca. 26,28 %. Bist du also zum Beispiel im Besitz von ausschüttenden ETFs, fällt die Abgeltungssteuer wie auch bei Aktien einmal im Jahr oder auch quartalsweise an. Die Steuer wird von Scalable Capital berechnet und automatisch abgezogen bzw. an das Finanzamt abgeführt. Sparer-Pauschbetrag Bis einschließlich 2022 sind Kapitalerträge bis zu einem Betrag von 801 Euro für Sparer steuerfrei. Dieser Sparerpauschbetrag steht jedem Anleger in Deutschland zu und kann durch einen Freistellungsauftrag in Anspruch genommen werden. Für Ehepaare liegt der Sparerpauschbetrag bei 1.602 Euro. Alles an Kapitaleinkünften unter diesem Betrag sind von der Steuer befreit und unterliegen nicht dem Abzug durch die Abgeltungssteuer. Ab 2023 wird der Freibetrag erhöht und liegt dann bei 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Ehepaare. Bei Scalable Capital kannst du deinen Freistellungsauftrag direkt über die Webversion oder die App beantragen. Der Antrag verlängert sich automatisch jedes Jahr. Weitere Steuern und Pauschalen Bist du im Besitz von Investmentfonds oder ETFs wirst du auf deiner Jahressteuerbescheinigung den Begriff Vorabpauschale finden. Seit der Neuerung durch die Reform des Investmentsteuergesetzes fällt dieser Steuerbetrag seit 2019 an und wird in der Regel bei thesaurierenden Fonds einmal jährlich einbehalten. Die Höhe der Steuer bezieht sich immer auf das Vorjahr und wird automatisch von deinem Verrechnungskonto abgebucht. Wichtig zu wissen: Bei ausschüttenden ETFs fällt keine Vorabpauschale an, da hier die Abgeltungssteuer automatisch erhoben wird. Eine weitere Art von Steuer ist die Quellensteuer. Bist um im Besitz von ausländischen Aktien und Wertpapieren musst du für Erträge aus Gewinnen und Dividenden diese Steuer entrichten. Wichtig zu wissen: Die Quellensteuer lässt sich auf die Abgeltungssteuer anrechnen. Die genaue Höhe der erhobenen Steuer findest du in der Jahressteuersteuerbescheinigung. Tipp: Zuviel gezahlte Kapitalertragssteuer zurückholen Der Grund, warum es sich lohnt die Jahressteuerbescheinigung genauer zu prüfen ist möglicherweise zu viel bezahlte Steuer rechtzeitig zu erkennen. Über die sogenannte Anlage KAP kannst du dir über deine Steuerklärung das zu viel gezahlte Geld wieder zurückholen. Häufig ist das der Fall, wenn der Freistellungsauftrag nicht rechtzeitig beantragt wurde oder wenn das Jahreseinkommen unter 16.000 Euro (bei Ehepaaren 32.000 Euro) liegt. Dann wird an Stelle der pauschalen 25% Abgeltungssteuer ein
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